
Volles Haus
Die erste Tagung der GMW Initiative
Zusammenkommen, sich kennenlernen und zielstrebig bis leidenschaftlich in der Sache diskutieren. Wir blicken zurück auf einen gelungenen Abend mit fast 20 sympathischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Nach einer Begrüßung durch Marita Overbeck (Vorsitzende des Kulturbundes Michendorf, Vorstand CDU Michendorf, Ortsbeirat Wilhelmshorst) präsentierte Rüdiger van Leeuwen (Vorsitzender CDU Michendorf) die Ergebnisse der Umfrage. Alle Haushalte in Wilhelmshorst und angrenzendem Langerwisch erhielten Flyer (persönlich verteilt) und die Möglichkeit schriftlich oder online Ideen einzureichen. In einem zweiten Durchlauf wurden die grundsätzlich eingebrachten Ideen zur Abstimmung gestellt.
Das Ergebnis ist eindeutig. Ja eindeutiger als es die GMW Initiatoren und auch viele Teilnehmer je erwartet hatten. Daher musste auch nicht in mehrere grundsätzliche Richtungen diskutiert werden.
Abgabe von Ideen:
In rund 80 Beiträgen wird fast ausschließlich der Wunsch nach einer öffentlich nutzbaren Park- / Freifläche zur Begegnung und Freizeitgestaltung geäußert.
Abstimmung über Alternativen:
Von 74 abgegebenen Stimmen beim Voting entfielen nur 3 in Richtung Bebauung mit Wohngebäuden, 71 möchten einen freien Platz zur Nutzung durch die Bürger in Form von Freifläche, Marktplatz, Spiel- oder Sportbereich, ggf. mit einer Randbebauung die ebenfalls der öffentlichen Nutzung dient.
Dies spiegelt nach unserer Kenntnis auch eine von der FDP durchgeführten Instagram Umfrage wider. Von geschätzt 1200 Haushalten haben sich rund 10% an der GMW Initiative beteiligt. Auch die Teilnehmer bestätigten dass die ehrliche Durchführung für die Sache und gezielte Zurückhaltung der politischen Präsenz ein wichtiges Herangehen war um der Initiative die hohe Akzeptanz zu geben.
Die Frage der Finanzierung wurde andiskutiert. Letztendlich ist die Gestaltung von Verkehrswegen und Plätzen essentielle Gemeindeaufgabe. Eine Umsetzung von Gestaltungs- und Erhaltungsaufwendungen im Rahmen von Budgets oder zusätzlich die Bilanzierung eines neuen Gebäudes ins Anlagevermögen der Gemeinde obliegt lediglich der Geschicke der Verantwortlichen.
Grundsätzlich lehnten die Teilnehmer die Alternativen die aktuell oder in der Vergangenheit zur Diskussion standen, wie die Platzierung großer Gebäude generell oder auch speziell mit Miet- / Senioren- / Sozialwohnungen nebst PKW Stellplätzen, ab. Es geht auf diesem quasi letzten öffentlichen zentralen Platz um ein zukunftsfähiges Nutzungskonzept das die Identität Wilhelmshorsts als Waldgemeinde stärkt und darüber hinaus die Möglichkeit bietet die Bürger nach einem massiven gesellschaftlichen Strukturwandel wieder zusammenzubringen. Ein Platz wie er eigentlich früher einmal war, der Begegnungen ermöglicht, Aufenthaltsqualität bietet und möglicherweise durch einen öffentliches, freizeitorientiertes Gebäude im märkischen Stil, ggf. mit kleiner Gastronomie, ergänzt wird.
Als wichtiger Impuls ist mitzunehmen dass in der zukünftigen Planung der Geländes perspektivisch die angrenzenden Liegenschaften mit einbezogen werden sollten. Hier könnten im alten Festsaal Räume ebenfalls reaktiviert sowie auf der gegenüberliegenden Freifläche weitere Ideen realisiert oder einige PKW Stellplätze / zentrale PKW Ladestationen etc. in den kommenden Jahrzehnten angedacht werden.
Das Ergebnis der Initiative 'Gestaltung Mitte Wilhelmshorst' sind mittlerweile ganz konkrete, umsetzbare Vorstellungen, eingebracht von Wilhelmshorsterinnen und Wilhelmshorstern die unter anderem eine hohe Bereitschaft zeigen sich hier zukünftig auch aktiv am Platz oder im Gebäude mit Aktivitäten zu engagieren und der Mitte ein neues Leben einzuhauchen.
Die GMW Inititative freut sich darauf die Erwartungen der Wilhelmshorster unseren Gemeindevertretern und den zur Bebauungsplanung bereits eingeladenen Architekten im Rahmen des Workshops am 28.04.22 vorzustellen.
26.04.22 | Torsten Conradt